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OpenSeaMap ist ein weltweites Opensource-Projekt zur Erstellung einer freien Seekarte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
OpenSeaMap wurde 2009 ins Leben gerufen als Reaktion auf den großen Bedarf an frei zugänglichen Karten für die Seefahrt. Ziel von OpenSeaMap ist es, für den Seemann interessante nautische und touristische Information in die freie Weltkarte einzutragen und in nautisch ansprechender Weise darzustellen. Dazu gehören Leuchtfeuer, Tonnen und andere Seezeichen, Hafen-Informationen, Reparaturwerkstätten, Schiffszubehör und vieles mehr, aber auch Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Sehenswürdigkeiten. OpenSeamap ist ein Projekt von OpenStreetMap und verwendet dessen Datenbank.
Begonnen hat alles mit dem Musterhafen "Warnemünde" und der Kieler Förde.
Arbeitsplattform für Skipper
Heute ist OpenSeaMap eine integrierte Arbeitsplattform für Skipper. Also viel mehr als nur eine tolle elektronische Seekarte.
Die Basiskarte entspricht der OpenStreetMap-Karte. Sie ist ergänzt durch nautische Informationen, die ebenfalls in der Openstreetmap-Datenbank gespeichert sind. Weitere nautische Informationen werden mit OpenLayers als wählbare Karten-Layer angezeigt. Klickbare Icons enthalten viel zusätzliche Meta-Information, die in PopUp's auf der Karte angezeigt werden, oder durch Links zu weiteren Informationsquellen führen. Werkzeuge helfen dem Skipper bei seiner täglichen Arbeit.
OpenSeaMap ist offen für künftige Entwicklungen.
Layer
Im Menü "Anzeige" können zur Basiskarte und den Seezeichen zusätzliche Layer hinzugeschaltet werden:
Wetter
Der Wetter-Layer zeigt Wetterkarten: Windrichtung und Windstärke, Luftdruck, Lufttemperatur, Niederschlag und Wellenhöhe.
Häfen
Der Hafen-Layer zeigt Häfen, Marinas und Ankerplätze. Ein Popup zeigt den Hafennamen, einen Link zu einem Meteogramm, und für über 1000 Häfen einen Link zum Hafen-Wiki, in dem die Häfen beschrieben und mit Bildern illustriert sind.
Pegel
Der Pegellayer zeigt Pegelstände von Flusspegeln und Küstenpegeln in Echtzeit. In einem Popup werden Detaildaten zum Pegel angezeigt und eine Pegelkurve verlinkt.
Sport
Der Sport-Layer zeigt Kajakstrecken. Farben zeigen den Schwierigkeitsgrad von Streckenabschnitten. Ein- und Ausstiegstellen, schwierige Stellen und Wehre sind markiert. Hervorgehoben sind auch Kanu-Verleihstationen, Trainigsstrecken, Campingplätze. Der Sport-Layer zeigt auch Tauchplätze, Tauchschulen, Flaschen-Füllstationen, sowie Schwimmbäder.
Luftbild
Der Luftbild-Layer zeigt alternativ zur Basiskarte Luftbilder in teils hoher Auflösung.
Meeresprofil
Der Meeresprofil-Layer zeigt bathymetrische Tiefendaten von 200 bis 10'000 m. In niedrigen Zoomstufen ein Tiefenprofil als gestufte und schattierte Blauskala, in hohen Zoomstufen zusätzlich Tiefenlinien.
Wikipedia
Der Wikipedia-Layer zeigt 1,7 Mio. georeferenzierten Wikipedia-Artikel als Marker auf der Karte. In einem Popup wird ein Bild aus dem Artikel gezeigt und direkt auf den Artikel verlinkt. Alternativ können die Artikel auch als Bilder-Galerie auf der Karte angezeigt werden.
AIS
Der AIS-Layer zeigt die Position der Schiffe mit AIS-Senderfast in Echtzeit. In einem Popup werden die Schiffsdaten gezeigt.
Anwendungen
OpenSeaMap kann online am Bildschirm betrachtet werden.
Für den Törn kann man sich die aktuelle Karte runterladen und auf dem Laptop, PDA oder GPS mitnehmen.
Integriert ist ein Hafenhandbuch nach dem Wiki-Prinzip, eine Wetterkarte mit Wettervorhersage, ein Törnplaner mit Export von Wegpunktlisten, 1.7 Mio Wikipedia-Artikel mit Bildergalerie, dynamische Küsten- und Binnen-Pegel, bathymetrische Wassertiefen, ein Koordinatengitter, ein Sport-Layer für Taucher und Kajak-Fahrer und ein Törnplaner mit Export von Wegpunktlisten.
Wir arbeiten an der Erfassung von Flachwassertiefen und der Integration von AIS und Schiff-Tracking und Flottenmanagement.
Mailinglisten
- openseamap-maps Alles über das Erstellen und Benutzen von Karten
Anmelden - Archiv - openseamap-develop Alles zum Thema Entwicklung
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Daten Modell
Das Datenmodell verwendet die internationale Norm IHO-S-57 der IHO, und ermöglicht einen einfachen Datenaustausch mit anderen ECDIS-Anwendungen. Das komplexe Datenmodell für Seezeichen erfordert (anders als in OSM üblich) eine strikte Trennung zwischen der Datenbank als Backend und dem Editor als Frontend, damit der Benutzer sich nicht um das Datenschema kümmern muss. Eine grafische Benutzerschnittstelle hilft den Anwendern die Seezeichen und ihre Eigenschaften simpel einzutragen.
Sprachen
OpenSeaMap ist mehrsprachig.
Die Website gibt es in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch.
Dieses Wiki gibt es in Deutsch und Englisch.
Den Online-Editor gibt es in Deutsch und Englisch. Er ist direkt über die Webiste zu erreichen.