OpenSeaMap-dev:HW-logger/OSeaM-Manual: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Januar 2014, 12:15 Uhr
| Sprachen: | Deutsch | English |
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Der OpenSeaMap-Datenlogger kann Daten von zwei NMEA-0183 Geräten aufzeichnen, beispielsweise von Echolot und GPS. Dazu stehen zwei Eingangskanäle zur Verfügung. Beide Quellen werden zur späteren zeitlichen Koordination mit einem Zeitstempel versehen. Zusätzlich werden noch Beschleunigungs- und Neigungsdaten protokolliert und damit Krängung, Rollen und Stampfen des Schiffes erfasst. Alle Daten werden auf eine SD-Karte geschrieben. Dabei erfolgt keinerlei Daten-Filterung.
- Eigenschaften
- Datenlogger für NMEA-Daten
- Eingebauter Lagesensor
- Daten auf SD-Karte im NMEA-0183 Format schreiben
- Einfachste Bedienung
- LED für Betrieb, Datenempfang und SD-Karten-Zugriff
- 2 NMEA-0183 Eingänge (4800 Baud)
- 1 SeaTalk-1 Eingang alternativ (schaltbar)
- 12 Volt-Anschluss
Versand
Du kannst den NMEA-Logger hier bestellen.
Er kommt in einem kleinen Paket.
- Inhalt
- 1 NMEA-Logger
- 1 Kabel mit RJ45-Stecker und offenem Ende
- Handbuch in Englisch und Deutsch
Installation
Montage des Loggers
Installiere den Logger an einen geschützen Platz, wo du Zugriff auf die SD Karte und Sicht auf die LED's hast.
Einbau möglichst senkrecht an der Frontplatte der Navigationsecke (aussen oder innen) oder senkrecht an einer senkrechten Wand dahinter, Oberkante idealerweise waagrecht zur Schiffs-Querachse bzw. zur Längsachse. 2 Pfeile auf der oberen Fläche dienen dazu, bei der Eingabe der Metadaten die Einbau-Richtung bezüglich Schiffsachse anzugeben.
Kabel anschliessen
Der Logger schaltet sich automatisch mit der Betriebsspannung ein und aus. Nach dem Einschalten dauert es ca. 30 Sekunden bis der Logger anfängt Daten zu schreiben. Leuchtet die grüne Betriebsanzeige, ist der Logger aktiv und empfangsbereit. Der Anschluss erfolgt über die RJ45 Buchse. Hier werden alle Signale zugeführt und die Betiebsspannung angeschlossen. Verwende ein einfaches normales Patchkabel (Netzwerkkabel), wie es in jedem Elektronikmarkt erhältlich ist. Achte darauf, dass es kein "gekreuztes" Kabel oder "Cross-Kabel" zum direkten Verbinden 2'er Computer ist (Bild richtig/falsch).
Schneide das Patchkabel entzwei, du braucht nur eine Seite (Stecker und offenes Ende). An den Farben erkennst Du ob das Kabel europäisch oder amerikanisch ist. Wenn ein Draht im durchsichtigen Stecker auf einer Seite grün ist, hast du ein europäisches Kabel (568A). Wenn der Draht orange ist, ist es der amerikanische Standard (568B).
Es gelten folgende Anschlüsse:
Anschluss Echolot
Schliesse den NMEA-Ausgang des Echolotes an den NMEA-Eingang des Loggers an. Verwende für das Echolot wenn möglich den Eingang NMEA-A.
| Signal Echolot | NMEA-A |
|---|---|
| - | Pin 5 |
| + | Pin 4 |
Wenn das Ecolot einen Satalk-1 Ausgang hat, kannst du am Logger den Eingang-A umschalten von NMEA-0183 auf Seatalk-1.
Anschluss GPS
Schliesse den NMEA-Ausgang des GPS-Gerätes an den NMEA-Eingang des Loggers an. Verwende für das GPS wenn möglich den Eingang NMEA-B.
| Signal GPS | NMEA-B |
|---|---|
| - | Pin 3 |
| + | Pin 6 |
Anschluss Seatalk
Der Kanal A des Logger läßt sich auf das Seatalk-1 Protokoll umschalten.
Dazu sind 2 Schritte nötig.
- öffne bitte den Logger. in der MItte der Platine befindet sich eine rote Steckbrücke. Darüber steht auf der Platine Seatalk/NMEA. Für NMEA Protokoll stecke die Brücke auf den Rechten und den mittleren Pin, die auf der NMEA Seite stehen. Für Seatalk auf den linken und den mittleren Pin.
- Starte das Konfigurationsprogramm und erzeuge eine Konfigurationsdatei mit den entsprechenden Einträgen. Diese spiele auf eine SD Karte und starte mit dieser Karte den Logger.
Anschluss 12 V
Der Logger wird mit 12V Bordspannung betrieben (9..15V). Damit die Datenaufzeichnung automatisch startet, wenn die Navigationsgeräte eingeschaltet werden, soll der Logger an den selben Stromkreis wie die Navigationsgeräte angeschlossen werden.
| Spannung | Kabel | Farbe |
|---|---|---|
| Gnd | Pin 7 | |
| +12 V | Pin 8 |
Kabel verbinden
Ideal sind Klemmleisten. Wenn du das Kabel an eine Lüsterklemme anschliesst, kannst du das abisolierte Ende umbiegen, dann hält es in der LüsterLlemme besser.
Zugentlastung
Das lose Kabelende muss beim Anschluss an die Bordelektronik mit einer Zugentlastung gesichert werden (die Drähte sind sehr dünn).
Funktionen
Nach Anlegen der Betriebsspannung und einer kurzen Initialisierungszeit (30 Sekunden) werden die Daten automatisch auf die Karte geschrieben.
Bedienfeld
Das Bedienfeld ist selbsterklärend:
| SD Card | SD-Karte einstecken | Empfohlen wird eine 4GB SD-Karte. Diese kann bis zu 40 Tage aufzeichnen. Die SD-Karte muss FAT-32 formatiert sein. |
|---|---|---|
| Active/write | Grün leuchtend Rot blinkend |
der Logger ist aktiv und empfangsbereit der Logger schreibt auf die SD Karte |
| RJ45 Connector | Stromversorgung anschliessen Echolot anschliessen GPS anschliessen Gelb/Grün blinkend |
auf dem jeweiligen NMEA Kanal wird ein gültiges Signal empfangen. |
Stecke die SD-Karte vor dem Einschalten ein.
Entferne die Karte nur aus dem Logger, wenn das Gerät ausgeschaltet ist.
Bei jedem Start und jede Stunde wird automatisch eine neue Datei auf der Karte erzeugt
Fehler
Sollte beim Starten des Loggers oder im Betrieb beim Schreiben der Daten ein Fehler auftreten, so blinkt die rote LED gleichmäßig im Sekundentakt:
| Wo | Wie | Bedeutung | Massnahme |
|---|---|---|---|
| LED neben Stecker | blinkt rot | SD-Karte ist voll | SD-Karte durch eine leere Karte ersetzen |
Mögliche weitere Ursachen:
- SD Karte hat ein nicht unterstütztes Datei Format (Unterstützt werden für Datenkarten nur FAT16 und FAT32)
- SD Karte ist nicht beschreibbar oder wird nicht erkannt. Bitte teste die Karte auf deinem PC.
Betriebsanzeige
| Wo | Wie | Bedeutung |
|---|---|---|
| LED neben Stecker LED 1 im Stecker LED 2 im Stecker |
Grün leuchtend |
der Logger ist aktiv und empfangsbereit |
| LED neben Stecker LED 1 im Stecker LED 2 im Stecker |
Grün blinkend |
Es ist ein Fehler aufgetreten. Evt. fehlt die SD Karte? Oder ist voll? |
| LED neben Stecker LED 1 im Stecker LED 2 im Stecker |
Rot leuchtend |
Der Logger wird gerade ausgeschaltet. |
| LED neben Stecker LED 1 im Stecker LED 2 im Stecker |
Rot blinkend |
der Logger schreibt Daten auf die SD Karte. |
| LED neben Stecker LED 1 im Stecker LED 2 im Stecker |
Gelb blinkend Grün blinkend |
auf diesem NMEA-Kanal wird ein gültiges Signal empfangen auf diesem NMEA-Kanal wird ein gültiges Signal empfangen |
Vorbereitung der SD-Karte
Empfohlen wird eine 4GB-Karte. Darauf passen etwa 40 Tage Datenaufzeichnung (ca. 4MB pro Stunde, 100MB pro Tag). Es funktioniert jede SD Karte mit FAT-32 Formatierung.
Firmwareupdate mit SD Karte
Für das Firmware Update muss eine Karte mit FAT-16 Dateisystem verwendet werden. Am einfachsten geht das mit einer SD Karte mit 2GB oder kleiner. Diese kann man einfach mit FAT-16 neu formatieren, oder auf der Karte eine entsprechende Partition anlegen. Die aktuellste Firmwaredatei kann hier heruntergeladen werden, und und wird dann auf die Karte ins Hauptverzeichnis kopiert.
Ein Softwaretool zur Vereinfachung des Update-Vorgangs ist in Arbeit.
| Firmware-Version | Datum |
|---|---|
| xxx | yyy |
Programm "OpenSeaMap-Logger"
Mit dem Programm [http:// "OpenSeaMap-Logger"] kann man Tiefen-Daten hochladen und den Logger konfigurieren:
- Daten hochladen
- Logger konfigurieren:
- Kanal A: Baud-Rate umstellen
- Kanal A: umschalten Seatalk/NMEA
- Kanal B: Baud-Rate umstellen
- Aufzeichnung der Gyrodaten abschalten
- Write board supply (?)
- Vessel_ID (? Macht vermutlich nur Sinn, wenn immer die selbe SD-Karte für immer das gleiche Schiff und gleichen Logger verwendet wird? Also nur für Eigner-Schiffe.
- Firmware aktualisieren (Hier muss man unbedingt /vorher/ die Daten hochladen!)
- Prog Settings (noch in Arbeit)
- Restore SD-card (Was geschieht da?)
Betrieb
für Skipper
- Start
- Wenn der Logger an die Stromversorgung der Navigationsgeräte angeschlossen ist,
startet er automatisch wenn die Navigationsgeräte eingeschaltet werden.
Wenn die Navigationsgeräte ausgeschaltet werden (oder bei einem Stromunterbruch) wird die Log-Datei automatisch geschlossen. Sobald die Stromversorgung wieder eingeschaltet wird, wird automatisch eine neue Datei angelegt.
- SD-Karte
- Auf einer SD-Karte mit 2 GB können etwa 18 Tage aufgezeichnet werden. Pro Tag werden ca. 100MB an Daten aufgezeichnet. (Das kann natürlich je nach verwendeten GPS und Echolot variieren.)
- Die SD-Karte muss also rechtzeitig gewechselt werden.
für Vercharterer
Zum einfachen Handling verwenden Vercharterer 2 SD-Karten zu jedem Gerät.
- Nach jedem Chartertörn muss die SD-Karte gewechselt werden.
- Dazu beschriftet man für jedes Schiff 2 SD-Karten mit dem Schiffsnamen.
Eine Karte wird in den Logger gesteckt, die andere kommt ins Büro zu den Schiffs-/Charter-Unterlagen.
- Der Logger startet beim Einschalten der Navigations-Geräte automatisch.
Der Charter-Kunde braucht sich um nichts zu kümmern.
Die folgenden Checklisten können für die eigene Basis angepasst werden:
- Beim Crewwechsel
- beschriebene Karte entnehmen
- neue leere Karte (liegt bei den Schiffsunterlagen) einsetzen
- beschriebene Karte mit den Schiffsunterlagen ins Büro bringen
- Bei der Schiffseinweisung
- Schön wäre, wenn der einweisende Mitarbeiter dem Charterkunden kurz erzählt, dass die die Charterfirma beim Projekt "Erfassung von Flachwassertiefen" mitmacht. Und dass der Skipper das Projekt besonders gut unterstützen kann, indem er in Ankerbuchten und Hafeneinfahrten gezielt ein bisschen hin und her fährt, um die Tiefen an den wichtigen Stellen gut zu erfassen.
- Damit könnte man auch auf der eigenen Website werben.
- Im Büro
- beschriebene Karte in PC stecken und Daten auf den Server hochladen.
- hochgeladene Daten im Menü "..." dem richtigen Schiff zuordnen (Auswahl aus der Liste der Schiffe)
- Daten auf beschriebener Karte löschen,
die nun leere Karte zu den Schiffunterlagen legen. - in den Schiffsunterlagen vermerken:
Daten hochgeladen <Törn/Kunde> <Datum>
Daten gelöscht <Törn/Kunde> <Datum>
Meta-Daten
Für eine zuverlässige Auswertung brauchen wir genaue Daten über das Schiff und die verwendete Messeinrichtung.
Diese Daten brauchen je Schiff nur einmal eingegeben werden und sind dann für alle Log-Dateien von diesem Schiff gültig. Bei Änderungen an der Schiffselektronik können die ursprünglichen Daten einfach verändert oder ergänzt werden.
Daten hochladen
- Du brauchst einen Rechner mit Internetverbindung und SD-Kartenleser
- Stecke die SD-Karte in den SD-Kartenslot
- Melde Dich auf http://depth.openseamap.org mit Deinem OpenSeaMap-Depth-Benutzernamen an.
- Gib die Metadaten zu Deinem Schiff und zur Messeinrichtung ein.
Falls Du dasselbe Schiff wie beim letzten Mal hast, und falls an der Messeinrichtung nichts geändert wurde, kannst Du einfach Dein Schiff aus der Liste Deiner Schiffe auswählen. - Lade die Daten zum Server hoch
